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AutorenbildKatrin

DIE FÄHIGKEIT, EINE LIEBENDE MUTTER ZU SEIN

Aktualisiert: 28. Juli

Heute möchte ich meine ganz persönliche Reise von einer schwierigen Kindheit zu einer liebevollen Mutter mit euch teilen. Mein Weg führte mich durch die Höhen und Tiefen des Lebens und brachte mir die Erkenntnis, dass die Liebe zu meinen Kindern eng mit meiner Fähigkeit verbunden ist, mich selbst zu lieben.


Als ich selbst noch ein Kind war, hatte ich mit vielen Herausforderungen in meinem Elternhaus zu kämpfen. Diese schwierigen Erfahrungen legten den Grundstein für einen holprigen Start in meine eigene Elternschaft.


Als ich Mutter wurde, wurden von jetzt auf gleich all meine inneren Traumatas aus meiner Kindheit in mir wachgerufen. Sie spiegelten sich ungefiltert in den Konflikten zu meiner ersten Tochter wider. Ich war sehr unzufrieden damit, wie meine Tochter sich benahm. Ihre Lebendigkeit verurteilte ich und wünschte mir so häufig ein ruhigeres Kind. Ständig zappelte sie rum, fasste alles an und hörte nicht auf mein "Nein". Sie schlief schlecht und verlangte ohne Ende nach mir. Ich war zu dieser Zeit sehr gereizt und konnte mich nur schlecht auf meine Tochter einlassen. Mir fehlte die Luft zum Atmen, ich war innerlich unruhig und gestresst und wollte am liebsten meine Mutterrolle aufgeben. Allzu häufig wünschte ich mir, dass ich doch niemals Mutter geworden wäre. Ich schämte mich für diesen Gedanken.


In meinem Elternhaus erlebte ich eine Mischung aus Abwertung und emotionaler Abwesenheit. Die Liebe, die ich erhielt, war oft spärlich und schwer zu finden. Meine Mutter lebte in ihrer eigenen Welt, und obwohl sie physisch immer anwesend war, fühlte ich mich emotional oft allein gelassen. Es war, als ob ich sie nie wirklich erreichen konnte. Mein Vater hingegen war von sich selbst überzeugt und schien es sich zur Aufgabe gemacht zu haben, mich und meine Schwester ständig zu erniedrigen, während er sich selbst auf ein Podest stellte.


Nach unzähligen erfolglosen versuchen, Hilfe bei der Erziehung meiner Tochter bei öffentlichen Stellen zu erhalten, entschied ich mich dazu, mir selbst zu helfen und eine Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie mit entsprechendem Verfahren anzufangen. Mein Bestreben, meine Schwierigkeiten zu überwinden und mir selbst die Antworten zu geben, nach denen ich schon so lange suchte, waren unendlich groß und gaben mir die nötige Motivation noch mal komplett von neu anzufangen. Es ist wichtig zu wissen, dass eine derartige Ausbildung immer mit eigenen Therpiestunden und ganz viel Selbsterfahrung verbunden ist. Denn nur wer innerlich geklärt ist, kann später anderen auf Ihrem Weg helfen.


Gleichzeitig erkannte ich auch das Geschenk hinter meiner Erfahrung. Die Wurzeln meiner Schwierigkeiten lagen deutlich tiefer, als ich ursprünglich angenommen hatte. Nämlich tief im Nervensystem. Durch diesen Prozess der Selbsterfahrung und des Verstehens konnte ich nun meinen ganz eigenen therapeutischen Ansatz zum Leben erwecken. Ich merkte, wie ich mich unheimlich gut in andere Leidensgeschichten einfühlen konnte und wusste schnell wo ich ansetzen musste.


Meine Herausforderungen als Mutter: Ein ehrlicher Blick zurück


Die Anfangszeit meiner Mutterschaft war geprägt von Unsicherheiten und Schwierigkeiten, insbesondere in meiner Beziehung zu meiner ersten Tochter. Es brauchte Zeit, bis ich meine eigenen Muster, Glaubenssätze und Grundüberzeugungen erkannte und lernte, wie sie sich auf meine Fähigkeit auswirkten, meine Kinder bedingungslos zu lieben.


Zu erkennen, dass meine Kinder immer richtig waren, meine Wahrnehmung und Bewertungen darauf das Problem und ich liebevoll auf diese Dynamik zwischen uns schauen konnte, lies mich Stück für Stück heilen und meine Kinder mit. Der Weg zur liebevollen Mutter war kein gerader Pfad, sondern eine Reise voller Tränen und Zusammenbrüchen aber auch Lernmomente und Selbstentdeckungen.


Der Wendepunkt in meiner Reise kam, als ich anfing, mich selbst so anzunehmen und zu lieben wie ich war. Keine Pseudo-Selbstliebe, sondern ehrliche und wertschätzende Annahme meiner Gefühle, Empfindungen, Schwächen und Fehler. Die Liebe zu meinen Kindern konnte so erst richtig erblühen. Selbstliebe bzw. die bedingungslose Annahme meiner Selbst, wurde zum Schlüssel, der nicht nur mein eigenes Wohlbefinden, sondern auch meine Beziehung zu meinen Kindern und Mitmenschen veränderte.


Liebe - ein natürlicher Prozess


Mit der Zeit lernte ich nicht nur, mich selbst zu lieben, sondern entwickelte auch eine tiefere Verbindung zu meinen Kindern und Mitmenschen. Die Liebe, die ich für sie empfand, war nicht länger von meinen eigenen Unsicherheiten, Ablehnungen und Abwertungen belastet, die ich in meiner Kindheit erfahren hatte. Stattdessen konnte ich eine natürliche und liebevolle Mutter sein, weil ich gelernt hatte, mich selbst wertzuschätzen.


Möchtest du ebenfalls diese bereichernde Erfahrung machen und deine Beziehungen zu anderen Menschen vertiefen? Dann zögere nicht, mich zu kontaktieren und ein erstes Gespräch mit mir zu vereinbaren. Ich freue mich darauf, dich kennenzulernen und gemeinsam an deinen Zielen zu arbeiten.


Liebe Grüße,


deine Katrin


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